Ehejubiläum 2011

Ehejubiläumsgottesdienst

Am Sonntag, 29. Mai 2011 feierten 21 Jubelpaare der Pfarre Tieschen einen von der Katholischen Frauenbewegung unter der Leitung von Obfrau Annemarie Fastl und Pater Josua aus Maria Lankowitz gestalteten Dankgottesdienst. Für die musikalische Umrahmung sorgte der Kirchenchor Tieschen mit Chorleiterin Mag. Bernadette Padinger und einigen Solisten. Im Anschluss wurden die Jubelpaare zum gemeinsamen Mittagessen in den Pfarrsaal eingeladen.


Das Tau-Kreuz

Das TAU des Hl. Franz von Assisi

Das Tau - ein franziskanisches Zeichen des Friedens

Das TAU ist der neunzehnte Buchstabe des griechischen Alphabetes. Der Hl. Franz von Assisi hat den berühmten Segen an Bruder Leo mit diesem TAU - Zeichen unterschrieben. Hl. Franz von Assisi hat dieses Zeichen als sein Kennzeichen erwählt anstelle der Unterschrift. Das TAU Zeichen steht für das Wort tapeinos, d.h. demütig, niedrig. Was Hl. Franziskus ja auch kennzeichnete.

Das T (sprich: „Tau“) ist ein Buchstabe im griechischen, bzw. der letzte Buchstabe im hebräischen Alphabet.
Schon von der Form her erinnerte es Franziskus an das Kreuzzeichen. Er zeichnete es auf Häuserwände, Mauern und Bäume.
In Fonto Colombo, einer Einsiedelei, wo Franziskus die Regel für seine Bruderschaft verfasste, ist noch heute das rote T zu sehen, das Franziskus dort hingemalt haben soll.
Mit diesem Zeichen unterschrieb er seine Briefe, segnete er Menschen und Tiere.
So finden wir es z. B. unter einem Segen, den er für Bruder Leo aufschrieb, als es diesem einmal schlecht ging.
Mit dem Zeichen des T verband er den alttestamentlichen Segen (Num 6, 24-26):

„Der Herr segne dich und behüte dich.
Er zeige dir sein Antlitz
und erbarme sich deiner.
Er wende dir sein Angesicht zu
und gebe dir den Frieden.
Der Herr segne Dich.“


Seit Franziskus ging das T als franziskanisches Friedenszeichen durch die Jahrhunderte. Sein Gruß, der sich mit diesem Zeichen eng verband:
Pax et bonum – Pace e bene – Friede und Heil!
Was könnten wir Menschen, die wir gern haben, was könnten wir uns überhaupt Besseres wünschen?

Wenn man den geistigen Inhalt des Tau in Franziskus analysiert, lassen sich vier große wesentliche Themen für seinen Glauben und seine Mystik ableiten.

• Das Tau ist Rettung
Niemand kann gerettet werden, wenn er nicht mit dem Tau gezeichnet ist. Als Franziskus dieses Zeichen sah, empfing er eine neue Gewissheit von seiner Rettung. An dem Tag, als er bemerkt, dass Bruder Leo bezüglich seines ewigen Schicksals von Zweifeln befallen ist, zeichnet er ihn mit dem Tau und gibt ihm die Hoffnung wieder. Der Autor des Sacrum Commercium hat diesen Aspekt der franziskanischen Perspektive sehr gut erfasst, als er die Madonna Poverta sagen lässt: "Als Jesus zum Himmel aufstieg, ließ er dir das Siegel des Himmelreiches (das Tau), um die Auserwählten zu zeichnen..., weil keiner im Reich eingehen kann, wenn er nicht dein Siegel eingedruckt hat".

• Das Tau ist Rettung durch das Kreuz
Um gerettet zu werden, ist es nötig, getauft zu sein im Blut Christi, das am Kreuz vergossen wurde. Das ist das Geheimnis das jedes Kreuz und jedes Zeichen des Tau für den hl. Franziskus und für seine Begleiter für sehr wichtig erscheint. Deshalb schrieben diese das Gebet: "Wir beten dich an, oh Jesus Christ..., wir segnen dich, weil du mit deinem heiligen Kreuz diese Welt erlöst hast." Dasselbe machten sie "wo immer es ihnen passierte, dass sie ein Kreuz oder die Form eines Kreuzes auf der Erde, auf den Wänden, zwischen den Bäumen, zwischen den Zäunen sahen" (1 Cel 45;399). Die Spiritualität des Tau ist also nichts anderes als die des Kreuzes, d.h. der Liebe Christi, der für uns am Kreuz gestorben ist. Das Buch des Exodus erinnerte Franziskus an das Osterlamm, dessen Blut auf den Türpfosten der Häuser für den Retter ein Tau bezeichnete und deshalb zeichnete er selbst so die Zellenwände der Brüder.

• Das Tau ist Rettung durch die Buße
Wenn das Kreuz für uns ein für allemal Rettung erworben hat, müssen wir in uns täglich dieses Wunder erneuern; wir müssen jeden Tag das hl. Kreuz unseres Herrn Jesus Christus tragen. Das ist der Kreuzzug des Tau, der von Franziskus gepredigt wurde. Kreuzzug nicht von bewaffneten Soldaten gebildet, um Jerusalem zu erobern, sondern ein Kreuzzug von büßenden Menschen, die von Assisi kommen, um allen zu predigen. "Tut Buße, tut was der Buße würdig ist!" (Rnb 21,3;55). Und hier erreicht die Spiritualität des Tau die Spiritualität Christi. Jesus hatte gesagt: "Wer mir folgen will, muss das Kreuz tragen." Franziskus versteht: "Wer mir folgen will, muss mit dem Tau gezeichnet sein, das die Form des Kreuzes hat." - Er hätte bis zum Martyrium gelangen wollen, nur um mit dem Tau aus Blut gezeichnet zu sein. Er wurde es mit den Wundmalen.

• Das Tau ist Lebens- und Siegeszeichen
Es ist Quelle der Freude. Das ist das tiefe Geheimnis der Freude von Franziskus. Die Liturgie seiner Zeit schrieb dem Buchstaben Tau dieselben Attribute zu, die dem Kreuz gegeben wurden: "Erst das Tau...". Diese Strophe könnte auf Franziskus angewendet werden. Die Predigt seiner Zeit sprach auch vom Tau als ein Siegeszeichen. Mit dem hl. Paulus hätte Franziskus sein Freude darüber, dass er gerettet worden ist, im Gesang ausdrücken können: "Ich will mich nicht rühmen, außer im Kreuz unseres Herrn" (Fior 8;1836).


Reisegruppe vor dem Franziskus

Reise nach Bolivien

Besuch der Partnerregion Independencia

Am 26. 12. 2008 starteten vierzehn "Vulkanländer", darunter zehn Tieschener - Anton Gangl, Otto Engel, Erwin und Paul Neumeister, Friedrich Neubauer, Josef Klöckl, Sissi Sinnitsch, Waltraud und Gerhard Repnik und Wilhelm Lackner - die dreiwöchige Expedition "Bolivien".


TAU-Wein Segnung

TAU Winzer beeindruckten mit schmackhaften Tropfen

Eine Weinpräsentation der besonderen Art wurde am 19. April 2008 im Kloster in Tieschen abgehalten. Die neue Winzergemeinschaft präsentierte erstmals ihre 12 TAU Weine. Reife Burgunder Cuvèes begeisterten das Publikum. „Die Vielfalt und die Qualitäten der Weine übertrafen alle Erwartungen“, so Weinliebhaber und Obmann des steirischen Vulkanlandes LAbg. Toni Gangl.
Bei der anschließenden Verkostung konnten sich die Besucher von der Qualität der Weine selbst überzeugen. Strenge Qualitätskontrollen garantieren höchste Gaumenfreuden. Kein Wunder also, dass so mancher die TAU Weine als endlos genießbar bezeichnete.
Ab sofort sind die Tau Weine bei den Tau Winzern erhältlich. Für weitere Informationen: www.tauwein.at


Erstkommunionkinder 2008

Erstkommunionkinder

Unsere Erstkommunionkinder stellen sich vor:

vorne v. links: Natalie PACHLER, Carina MARBLER;
Mitte v. links: Heike NEUBAUER, Vanessa PRASSL, Kajetan LINDMAYR, Raphael HOLLER, Niklas GASPAR, Philipp PACHLER, Elisa RINDLER, Jasmin ZÖHRER, Rene NEUBAUER, Religionslehrerin Maria EDELSBRUNNER;
hinten v. links: Pfarrer Pater TERENTIUS mit den Tischmüttern Ingrid NEUBAUER, Gloria LINDMAYR, Petra JUD-HOLLER und Sandra RINDLER-LUTTER


Capella Albertina Wien

Geistliche Abendmusik im Advent

Unter diesem Motto gab es am 15. 12. 2007 in der Pfarrkirche Tieschen eine exzellente Aufführung der Capella Albertina Wien und Solisten des J. J. Fux Barockorchesters unter der Leitung von Mag. Johannes Ebenbauer. Werke von J. S. Bach, A. Bruckner, B. Britten, W. A. Mozart, H. Schütz u.a. wurden mit hervorragenden Solostimmen dem begeisterten und tief beeindruckten Publikum dargeboten.
Pfarrer Pater Terentius sprach in seinen Grußworten von der Champions League im musikalischen Bereich in Bezug auf die Qualität der Mitwirkenden.
LAbg. Anton Gangl, der durch die Unterstützung aus dem Volkskulturressort diesen musikalischen Leckerbissen erst ermöglichte, wies darauf hin, dass auch in Zukunft im Sinne des „Grünen Advents“ solche musikalischen Glanzlichter in Tieschen zu sehen und hören sein werden!


Gruppe Sacambaya

Missa Criolla am 17. November in Tieschen

Beim 1. Franziskusfest am 4. Oktober stimmten wir uns bei einer von Pfarrer Pater TERENTIUS gestalteten Meditation im neuen Pfarrhof auf die Feier der Hl. Messe, der vom Kirchenchor würdevoll umrahmt wurde, ein. Im Anschluss daran gab es ein gemütliches Beisammensein rund um den Pfarrhof.

Mehr als 300 Besucher staunten am 3. 11. 2007 in der randvollen Kö-nigsberghalle in Tieschen zu Beginn über den tollen audiovisuellen Vortrag über Bolivien von Johann Kohl. Im Anschluss daran verstanden es die sieben Musiker der Gruppe SACAMBAYA mit dem Leiter Jorge AQUINO mit ihren musikalischen Beiträgen das Publikum zu wahren Begeisterungsstürmen hinzureißen.

Der Chor CANTART aus Fehring bezauberte gemeinsam mit SACAMBAYA am 17. 11. 2007 bei der Aufführung der „Missa Criolla“ die zahlreich erschienenen Gottesdienstbesucher aus nah und fern. Beim Schlusslied „Guantanamera“ gab es tosenden Applaus.

Organisiert wurden diese Veranstaltungen vom Verein Südwind mit Hermann LANG, dem Steirischen Vulkanland mit LAbg. Anton GANGL und der Pfarre Tieschen mit Pfarrer Pater TERENTIUS und dem Vorsitzenden des Pfarrgemeinderates Franz TREICHLER, dem Team des Pfarrgemeinderates sowie der Kulturinitiative Tieschen mit Barbara STOFF.

Der Reinerlös dieser Veranstaltungen – über € 4.000,- - kommt der Region Independencia/Bolivien zugute




Christus am Kreuz

CHRISTUS AM KREUZ

Das Kreuz vor der Pfarrkirche ist neu restauriert.
Schon vor dem Ablösen der Altfarbschichten war deutlich sichtbar wie sehr die Verwitterung an der Figur gearbeitet hatte.
Einzelne Körperteile wie Zehen und Finger waren zum Teil so sehr vom Wetter gekennzeichnet, dass sie nur mehr vom Altlack zusammengehalten wurden.
Diese Teile mussten neu modelliert werden.
Eine Aushöhlung von morschem Holz wurde am Rücken sichtbar - es schien so, als wäre der Rücken gebrochen.
Großer Zeitaufwand war notwendig um Fachinformationen einzuholen, was in einem solchen Fall zu tun ist.
Schließlich fand sich ein spezielles Füllmaterial, mit dem die extremen Hohlräume ausgefüllt werden konnten.
Es wurde auch an dieser Christusfigur auf einen Farbanstrich verzichtet - die Wunden bleiben sichtbar ......

Dieses Kreuz steht neben dem Eingang zur Kirche.
Bevor die Verstorbenen zu ihrem letzten Kirchgang begleitet werden, empfängt sie der Pfarrer hier und segnet sie.
Die Sympolik, dass das Leiden nicht das Letzte ist, findet sich hier in anschaulicher Form wieder.

Helga-Maria Niederl & Wolfgang Gurnig


Franziskus im Licht

Franziskus mit dem Wolf

Nun erstrahlt der Hl. Franziskus mit dem Wolf im Licht.
Für die Lichttechnik sorgten Herr Anton Schnurrer und Herr Reinhard aus Straden sowie die Elektromeister Robert Dopona und Franz Pfeiler aus Tieschen.


Sternsinger und Franziskus

Erwachsene Sternsinger unterwegs


Bereits zum 7. Mal seit 2001 sind in Tieschen die erwachsenen Sternsinger LAbg. Anton Gangl, Otto Engel, Pfarrer Pater Terentius und Franz Treichler unterwegs. Als besondere Attraktion war heuer der Eisenkünstler Fernando Crespo mit dabei, der kurz vor Weihnachten erst die größte Franziskusstatue mit Wolf angefertigt hatte. Er sang nicht nur kräftig mit, sondern bot auch die Neujahrswünsche in seiner bolivianischen Muttersprache dar.


Franziskus mit Wolf

Heiliger Franziskus mit dem Wolf

Die europaweit größte Statue des heiligen Franziskus mit dem Wolf wird derzeit als ein Wahrzeichen für das Vulkanland in Tieschen errichtet. Angefertigt wird das acht Meter hohe und rund vier Tonnen schwere Monumentalwerk vom bolivianischen Künstler Fernando Crespo. Dieser hat sich als Verfertiger des größten Hutes oder des größten Schuhs der Welt bereits einen internationalen Namen gemacht.
Das Vulkanland nützte den Studienaufenthalt des Metallkünstlers Fernando Crespo in der Steiermark für die Anfertigung der Statue. „Durch Zufall entdeckten wir, dass Crespo, der bei uns Geräte für die Landwirtschaft studiert, ein Metallbildhauer ist. Wir haben den Künstler gebeten, eine Szene aus der Franziskuslegende, in der Franziskus mit einem Wolf vorkommt, zu errichten“, erzählt der Landtagsabgeordnete Anton Gangl.
Allein der bereits fertiggestellte Wolf ist drei Meter hoch. Die gesamte Skulptur wird aus Alteisenresten verschweißt. Dabei wird Crespo von Schmiedemeister Franz Gollenz, Otto Engel, Richard Prassl und Franz Treichler unterstützt. Aufgestellt wird das Kunstwerk vor der Kirche in Tieschen. Und es wird Teil des Tieschener Franziskusweges sein, der im kommenden Jahr verwirklicht werden soll.
Begeistert von der riesigen Metallarbeit zeigt sich auch Franziskanerpater Terentius, der die Pfarre Tieschen betreut: „Das Vulkanland bekommt einen zusätzlichen Wert. Das neue Wahrzeichen repräsentiert das religiöse Vulkanland. Damit wird der geistige Aspekt im Vulkanland sichtbar.“

(Kleine Zeitung vom 13. 12. 2006)


restauriertes Kreuz

Restaurierung des Friedhofkreuzes

JESUS AM (FRIEDHOFS)KREUZ

Das Friedhofskreuz ist neu restauriert.
Nach dem Abölen der alten Farbe wurde sichtbar, dass es nicht nur ein Wundmal, sondern viele dergleichen gab. Es wurde aber auch sichtbar, wie sensibel diese Figur seinerzeit geschnitzt wurde.
Jeder Muskelstrang, jede Sehne, lässt das Leiden nachvollziehen.
Die Jahre, an denen der Herrgott am Friedhof jeder Witterung ausgesetzt war, haben deutlich ihre Spuren hinterlassen.
Tiefe Risse im Holz zeigten sich am ganzen Körper.
Im zweiten Arbeitsgang galt es diese Wunden mit einem Material auszugleichen, dass die nächsten Jahre hält.
Aber die Wunden sind eben Wunden.
Die Vergangenheit ist unübersehbar.
Sie prägt unsere Persönlichkeit und so auch diese Christusfigur.
Kein Farbanstrich sollte diese Wunden wieder überdecken.

Leben begegnet Leben, und beinhaltet auch Verletzungen und Wunden - aber es lässt uns die Hoffung auf ein ewiges Heil ....

Helga-Maria Niederl & Wolfgang Gurnig